Die Suche nach eine*r Nachfolger*in bleibt für Unternehmen auch in den nächsten Jahren eine große Herausforderung. Die bundesweite Anzahl der Unternehmen, die zur Nachfolge anstehen, beziffert das Institut für Mittelstandforschung in Bonn im Zeitraum 2022 bis 2026 auf 190.000. Gegenüber dem vorherigen Zeitraum 2018 bis 2022 ist die Anzahl um 40.000 gestiegen. Diese Dynamik beunruhigt insbesondere dann, wenn man an die demografische Entwicklung denkt. Gehen Deutschland die Nachfolger*innen aus? In diesen Tagen erwarten wir die Veröffentlichung des KfW Nachfolge Monitoring 2022, welcher zeitnah über den Stand der Dinge aufklären wird.

Unabhängig von Analysen verschiedener Institute, gilt es für Unternehmer*innen in Mülheim die Unternehmensnachfolge frühzeitig vorzubereiten, um alle Chancen auf eine Übergabe und Fortführung des Unternehmens zu nutzen. Bereits ab dem 55. Lebensjahr sollten Selbstständige damit beginnen, einen groben Plan zu entwerfen und sich einige, kritische Fragen zu stellen. Sind Angebot, Vertriebs- und Marketingkanäle zukunftsorientiert? Stimmen die Margen? Ist die Produktion auf dem neuesten Stand? Müssen Investitionen getätigt werden? 

Wer die Vorbereitung frühzeitig beginnt und einen Plan entwirft, verschafft sich Handlungsspielraum und erhöht dadurch die Chance auf eine planmäßige Übergabe. Passiert sie plötzlich durch beispielsweise Krankheit, Tod oder andere plötzliche Ereignisse, droht der Verlust des Unternehmens und der Arbeitsplätze.

Die Wirtschaftsförderung Mülheim an der Ruhr sensibilisiert und unterstützt Mülheimer Unternehmen durch ihr mehrstufiges Informations- und Beratungsangebot. So wird eine geordnete Übergabe gewährleistet und das Lebenswerk der abgebenden Seite erhalten.

Für Informationen und Terminvereinbarungen steht Mathias Meinke von der Wirtschaftsförderung Mülheim an der Ruhr unter 0208 455-6127 gerne zur Verfügung.