„Wir sind bewusst überladen, auch mal kitschig!“

Citymanagerin Gesa Delija und Standortredakteur Paul-Richard Gromnitza sprachen mit Marc Schlieper zur Neueröffnung des Hotels Tante ALMA in Mülheim. 

Paul-Richard Gromnitza: „Wer ist eigentlich Tante ALMA“?

Marc Schlieper: „Tante ALMA ist eine fiktive frei erfundene, aber (meist) sehr liebenswürdige Dame, die es liebt Gastgeberin zu sein und an den verschiedenen Wirkungsorten ihres Lebens ihre Geschichte zu erzählen. Hier in Mülheim ist es die Lebensphase der leicht verrückten Erfinderin.“

Gesa Delija: „Was ist das Besondere an Ihrem Hotel Konzept?“

Marc Schlieper: „Mit Tante ALMA betritt in der Mülheimer Innenstadt eine neue Playerin die Bühne: Sie ist schräg und schrill und rollt ein wachsendes Marktsegment der Hotellerie auf. Wir setzen auf den sogenannten Longstay (einige Tage bis Wochen) und den Shortstay (z.B. ein Wochenende) unter einem Dach. Und das in bester Community. Die drei bisherigen Locations finden sich in den deutschen Unistädten Köln, Bonn, Mannheim und nun auch in Mülheim an der Ruhr. Das Konzept: „Es gibt immer etwas zu entdecken. Zum Beispiel Geschichte zum Anfassen, denn überall steht was herum“. Wir sind bewusst überladen, auch mal kitschig. Nie langweilig. Wir setzen auf Community-Space der besonderen Art: Tüftlerwerkstatt mit den verrücktesten Erfindungen, Wohnzimmer mit Plüschsofa, Arbeitszimmer mit dem besonderen Flair. Und ihr persönliches „Rahmenprogramm“: (digitaler) Frühsport pünktlich um 7.15 Uhr auf dem Smart-TV oder gestreamt auf das eigene Endgerät, Kaffeekränzchen mit Kuchen pünktlich um 16.00 Uhr. Eisern: sonntags 20.15 Uhr ist gemeinsame Tatort-Zeit im Wohnzimmer. Trotzdem bieten alle Zimmer heutigen Komfort mit schnellem W-Lan, großem Flatscreen, komfortablem Bett und Bad. Besonders ist auch Tante ALMA‘s Vertriebsstrategie: der Geschäftsreisende und urbane Nomade auf Städtekurzreise ist genauso willkommen, wie Student*innen auf der Warteliste des Uni-Wohnheims - einige haben sich sogar schon streichen lassen, weil Tante ALMA eben doch einzigartig ist und sogar Sondertarife für ihre Langzeitmitbewohner*innen hat. Die Hotels sind authentisch an jedem ihrer Standorte.“

Paul-Richard Gromnitza: „Warum haben Sie sich für den Standort Mülheim entschieden?“

Marc Schlieper: „Mülheim an der Ruhr bietet als Standort im Ballungsgebiet (Oberhausen, Essen, Duisburg, Düsseldorf) eine vielversprechende Kombination aus Unternehmen/Wirtschaft, Messestandorten, grüne Umgebung und Möglichkeiten für private Auszeiten/Urlaub. Ebenso das vielseitige Angebot an Kunst und Kultur sieht ALMA als Pluspunkt - Tante Alma liebt es!“

Gesa Delija: „Wie bewerten Sie Mülheim und das Ruhrgebiet als touristische Destination?“

Marc Schlieper: „Aufgrund der Entwicklung der letzten Jahre ist der Urlaub „Zuhause“ zu einem wichtigen Faktor des Deutschen Tourismus geworden. Gerade die Region Ruhrgebiet mit vielen unterschiedlichen Attraktionen und speziell Mülheim an der Ruhr mit einem zusätzlichen großen Anteil an „grüner Fläche“ bieten hier ein sehr großes Potenzial. Nicht zuletzt mit der direkten Anbindung an den Ruhrtalradweg und die kurzen Wege zu spannenden Innenstädten, Eventlocations, etc. spielen eine wichtige Rolle für die Attraktivität von Mülheim.“

Gesa Delija und Paul-Richard Gromnitza: Herr Schlieper, wir danken Ihnen für das Gespräch!


HINTERGRUND
Das Hotel Tante Alma nimmt am 13. Februar 2023 mit 50 Zimmern im ehemaligen Hotel Noy seinen Betrieb auf. Das erste Tante Alma eröffnete 2021 in Köln. In den nächsten Jahren sollen nach Bonn, Köln, Mannheim und Mülheim an der Ruhr weitere Standorte folgen. 


Tante ALMA’s Mülheimer Hotel
Schloßstraße 28-30
45468 Mülheim an der Ruhr
Homepage: https://tante-alma-hotels.com/muelheim