Karstadt bleibt im Rhein-Ruhr Zentrum

Der Aufsichtsrat der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH hat am 13. März in seiner außerordentlichen Sitzung Entwarnung für Mülheim gegeben.

Bild: MST GmbH


Die Karstadt-Arkaden im Rhein-Ruhr Zentrum sollen bleiben.

„Es ist ein guter Tag für die Beschäftigten“, sagt Oberbürgermeister Marc Buchholz, „aber auch für das Rhein-Ruhr Zentrum und die neuen Investoren im Center, da dort ein starker Partner erhalten bleibt. Auch für den weiteren Weg können sich die Mitarbeitenden der Karstadt-Arkaden sicher sein, dass ich an ihrer Seite stehe und mich für sie einsetze.“

Die Gläubigerversammlung muss am 27. März noch über das Sanierungskonzept der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH entscheiden. Dazu gehört die Schließung von 52 Filialen in ganz Deutschland. Bis zu 5.000 Jobs gehen verloren. Der Mülheimer Betriebsrat fürchtet, dass in den verbleibenden Warenhäusern zusätzlich Personal abgebaut wird.

Oberbürgermeister Marc Buchholz hatte sich zuletzt kurz vor Weihnachten für die Beschäftigten der Karstadt-Arkaden eingesetzt. Er hatte das Galeria-Management angeschrieben und für den Erhalt der Filiale im Rhein-Ruhr Zentrum geworben.


Hintergrund: 

Von aktuell noch 129 Warenhäusern mit rund 17.400 Beschäftigten sollen 52 Filialen (davon 15 an Rhein und Ruhr) die Pforten schließen, teilte der Gesamtbetriebsrat der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH am 13 März mit. Die geplanten Schließungen sollen den Plänen der Konzernleitung zufolge in zwei Wellen ablaufen. 21 Filialen sollen zum 30. Juni 2023 schließen, weitere 31 Filialen zum 31. Januar 2024. 77 Filialen sollen weiterhin erhalten bleiben. Im Mülheimer Rhein-Ruhr-Zentrums befindet sich übrigens mit rund 50.000 qm die größte Filiale von Galeria. Sie macht mehr als ein Drittel der Verkaufsfläche des ersten überdachten Einkaufszentrums Deutschlands aus.