IHK begrüßt Engagement bei der Flächenentwicklung in Mülheim an der Ruhr

Die IHK begrüßt die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen der Stadt Mülheim und Wirtschaftsunternehmen, um ein 45 Hektar großes Quartier zu schaffen.

Sie sieht darin einen entscheidenden Impuls zur künftigen Flächenentwicklung in Mülheim an der Ruhr. „Die Entwicklung von Wirtschaftsflächen ist eine der drängendsten Aufgaben und muss konsequent angegangen werden. Daher begrüßen wir es ausdrücklich, dass durch den Schulterschluss von Stadt und Wirtschaft nun Fahrt aufgenommen wird“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerald Püchel.

Die IHK hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach auf die Verschärfung des bestehenden Gewerbeflächenmangels hingewiesen und sieht nun die große Chance, das Angebot in den nächsten Jahren wieder deutlich auszubauen. “Was die am Markt verfügbaren Gewerbeflächen betrifft, haben wir in Mülheim an der Ruhr fünf vor zwölf. Wir brauchen zeitnah ein breites Angebot mit zusätzlichen Flächen für die Wirtschaft. Das Projektgebiet bietet ideale Voraussetzungen dafür“, unterstreicht Püchel. 

So weist die IHK darauf hin, dass bereits heute zahlreiche Ansiedlungsanfragen abgelehnt werden müssen, weil passende Gewerbeflächen fehlen. Ohne die Mobilisierung zusätzlicher Flächenpotenziale würden sich in Mülheim an der Ruhr keine neuen Unternehmen mehr ansiedeln können. Auch die Erweiterung und Verlagerung von hier ansässigen Unternehmen gerieten zunehmend in Gefahr.

Das Engagement der Stadtverwaltung und der beteiligten Unternehmen ist daher ein gutes Signal für den Wirtschaftsstandort Mülheim an der Ruhr. Dabei pocht die IHK auf ein klares Bekenntnis zum Gewerbe- und Industriestandort. „Das Projektgebiet hat eine lange Geschichte und macht den industriellen Pulsschlag der Stadt aus. Dies sollte sich mit dem größtmöglichen Anteil an Gewerbe- und Industrieflächen im folgenden städtebaulichen Wettbewerb und den weiteren Planungen widerspiegeln.“ Hierbei sei laut Püchel besondere Sorgfalt gefordert: „Eine solche Fläche weckt immer Begehrlichkeiten. Deshalb dürfen wir keine Gewerbe- und Industrieflächen mehr für andere Nutzungen aufgeben“.