DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2023

Unternehmen in Deutschland betrachten die hohen Energiepreise und den Mangel an Fachkräften zurzeit als die größten Risiken für ihr Geschäft.

Bild: DHIK


Das zeigen die Ergebnisse der DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2023 unter bundesweit rund 21.000 Unternehmen aus allen Branchen und Regionen.

Als größtes Geschäftsrisiko stufen die Unternehmen nach wie vor die Energie- und Rohstoffpreise ein – immerhin mit etwas abnehmender Tendenz: Aktuell sehen darin knapp zwei Drittel der Betriebe (65 Prozent) eine Gefahr für ihre Geschäfte, nach 72 Prozent zum Jahresbeginn.

Mehr und mehr in den Vordergrund rücken aber der Fachkräftemangel und die Arbeitskosten. Drei von fünf Unternehmen (62 Prozent nach zuvor 60 Prozent) geben Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko an. Das ist ein Höchstwert, der lediglich im Herbst 2018 schon einmal erreicht worden ist. Auch im Dienstleistungssektor hat sich der Fachkräftemangel als meistgenanntes Risiko wieder vor die Energie- und Rohstoffpreise an die Spitze geschoben. 

Fachkräftemangel und Inflation befeuern Arbeitskosten
Das zweite Risiko, das stark in den Vordergrund rückt, sind dann auch die Arbeitskosten. Wegen des anhaltenden Fachkräftemangels, aber auch aufgrund der steigenden Inflation nennen mehr als die Hälfe der Unternehmen (53 Prozent nach zuvor 49 Prozent) Arbeitskosten als Geschäftsrisiko. Das ist ein neuer Höchststand.

Einige Dienstleistungsbranchen mit eher unterdurchschnittlichen Lohnniveaus, die während der Corona-Pandemie viel Personal verloren und nun einen hohen Arbeitskräftebedarf haben, benennen die Arbeitskosten besonders häufig als Risiko – etwa die Gastronomie (73 Prozent nach 68 Prozent), das Taxigewerbe (67 Prozent nach 68 Prozent) oder in die Sicherheitswirtschaft (65 Prozent nach zuvor 73 Prozent).