Das Filialnetz der Commerzbank Zweigstellen in Deutschland wird von 790 auf 450 Standorte fast halbiert, das gab das Unternehmen am Dienstag bekannt. Bereits 2022 soll der Filialabbau im Inland abgeschlossen sein. 240 Filialen will die Frankfurter Commerzbank AG sogar noch im laufenden Jahr schließen.
Die Commerzbank AG begründete den drastischen Schritt u.a. damit, dass sie digitaler werden und die Beratung per Telefon, Videochat und Mail ausbauen möchte. Filialen bleiben nur dort erhalten, wo sie wirtschaftlich laufen und die Bevölkerungsentwicklung für Bedarf sorgt.
Mülheimer Niederlassung mit 20.000 Klienten bleibt
In der "Region West", die Nordrhein-Westfalen und Teile von Niedersachsen umfasst, stehen 99 Standorte auf der Streichliste. Die Mülheimer Commerzbank-Niederlassung an der Althofstraße, die 2019 ihr 100-jähriges Bestehen feiern konnte, hingegen bleibt in ihrer jetzigen Form mit der Vor-Ort-Präsenz bestehen, bestätigte ein Commerzbank-Sprecher gegenüber der Funke Mediengruppe.
Aktuell zählt die Commerzbank in Mülheim nach eigenen Angaben über 20.000 Kunden.