Schweißdrähte mithilfe einer Flachzange und eines Seitenschneiders in Form bringen – eine knifflige Aufgabe, der sich die Schüler*innen am Stand der thyssenkrupp MillServices & Systems GmbH beim Berufsparcours in der Städtischen Realschule an der Mellinghofer Straße stellen konnten. Etwas weiter gab es bei der Elomech Elektroanlagen GmbH die Möglichkeit, den Umgang mit Verteilerdosen zu erproben. Der Berufsparcours wird vom Technikzentrum Minden-Lübbecke e.V. durchgeführt und vom Unternehmerverband wie auch der Agentur für Arbeit sowie der Stiftung TalentMetropole Ruhr finanziell wie organisatorisch unterstützt.
Neben technischen Berufen gab es auch Einblicke in einen Werdegang bei der Polizei, den wichtigen Bereich Pflege und verschiedene handwerkliche Berufe.
Insgesamt hatten rund 300 Neunt- und Zehntklässler*innen die Möglichkeit, an den Ständen von neun Firmen ihre Fähigkeiten zu erproben, unterstützt von Ausbilder*innen und Auszubildenden der jeweiligen Unternehmen. Besonders erfreulich: Unter den Auszubildenden waren auch einige ehemalige Schüler*innen, die den Neunt- und Zehntklässler*innen Rede und Antwort standen. „So erleben unsere Schülerinnen und Schüler aus erster Hand, was man erreichen kann“, lobt Schulleiterin Judith Koch.
„Das Ausprobieren steht an erster Stelle. Aber auch das Gespräch mit den Unternehmensvertretenden ist sehr wichtig, um persönliche Chancen auszuloten und individuellen Einblick in Ausbildung und Beruf zu erhalten“, ergänzt Elisabeth Schulte, unter anderem verantwortlich für den Bereich Schule/Wirtschaft beim Unternehmerverband. „Wir informieren seit Jahrzehnten Lehrer*innen und Schüler*innen über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und Unternehmen vor Ort in vielfältiger Weise der Kontakt untereinander ist uns sehr wichtig.“ Die Corona-Pandemie habe die Bemühungen in der letzten Zeit erschwert. „Umso wichtiger ist es, dass Formate wie der Berufsparcours in diesem Jahr wieder stattfinden“, so Schulte. „Durch den direkten Kontakt erhoffen wir uns, dass Tandems aus potenziellen Auszubildenden und Firmen zusammenfinden“, ergänzt Emel Karakoc, Teamleiterin Berufsberatung der Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr.
Aufgebaut als Parcours mit Tischgruppen absolvierten die Jugendlichen in einem etwa zehnminütigen Rhythmus die Arbeitsprobe des jeweiligen Berufes. Dabei waren bis zu acht Jugendliche an einer Station. Insgesamt waren elf Stationen aufgebaut, an denen die Schüler*innen Berufe erproben konnten.
Teilnehmende Unternehmen
Zu den neun Unternehmen, die beim Berufsparcours an der Städtischen Realschule an der Mellinghofer Straße mit Ständen vertreten waren, gehörten neben der thyssenkrupp MillServices & Systems GmbH und der ELOMECH Elektroanlagen GmbH, die Bäckerei M. u. K. Horsthemke GmbH, TRIMET Aluminium SE, die Fielmann AG, die Contilia Akademie – St. Marien-Hospital Mülheim, Bildungszentrum des Baugewerbes e.V., EnergieAgentur.NRW und die Bundespolizei.
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