ALDI SÜD und ALDI TALK unterstützen bedürftige Schüler*innen mit Starterpaket fürs Homeschooling

Die „Bildungsflatrate“ seitens des Bundes lässt auf sich warten. Deshalb freut sich Oberbürgermeister Buchholz, dass ALDI SÜD jetzt hilft.

Mit mehreren tausend Tablets hat die Stadt Mülheim an der Ruhr dank des Bundesprogramms zur Soforthilfe für IT-Endgeräte bedürftige Schülerinnen und Schüler ausgestattet. Schon bei der Ausschreibung hatte Oberbürgermeister Marc Buchholz darauf gedrungen, LTE-fähige Geräte vorzusehen, um für das Homeschooling nötige Datenvolumina durch SIM-Karten vorhalten zu können, wenn die Jugendlichen zuhause kein Wlan haben. Die Übernahme der Kosten für die Bereitstellung der Datenvolumina über eine eigentlich vom zu Bund zu tragende „Bildungsflatrate“ lässt immer noch auf sich warten. Deshalb freut sich Oberbürgermeister Buchholz, dass die in Mülheim ansässige Firma ALDI SÜD in Kooperation mit ALDI TALK Hilfe zugesagt hat.

5.000 ALDI TALK Starter-Sets im Wert von insgesamt 50.000 Euro wurden am Montag (7.6.) am ALDI SÜD Verwaltungsstandort an der Burgstraße an den Oberbürgermeister übergeben.

Carlos Rasel, bei ALDI SÜD für den Bereich Corporate Citizenship verantwortlich, sagte zu der Spende: „Wir freuen uns sehr, die Schulen vor Ort unterstützen zu können. Was sie in der aktuellen Situation leisten, ist einfach großartig. Die Grundschule im Dichterviertel konnte mit ihrem online-gestützten Unterrichtskonzept sogar den Deutschen Schulpreis gewinnen. Das zeigt, wieviel Potenzial in Mülheim steckt, und macht uns als Unternehmen von hier besonders stolz.“

OB Buchholz: „Für mich ist dies ein Hilferuf an die Bundesregierung, um sie an ihr Versprechen zu erinnern, nicht nur die Hardware für das Homeschooling zu finanzieren, sondern auch die dazu notwendigen finanziellen Ressourcen für das Datenvolumen zu Hause beizusteuern.

In einen „Brandbrief“ an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hatte der OB bereits vor einigen Wochen geschrieben: „Um die Teilhabe an Digitaler Bildung gewährleisten zu können, muss die Bereitstellung von SIM-Karten für Schüler*innen sichergestellt sein. Damit bedürftigen Kindern eine echte Lernbeteiligung im Distanzunterricht ermöglicht wird, und zwar unabhängig vom häuslichen Netzanschluss und dem Datenvolumen, das der Provider der Eltern zur Verfügung stellt. Dies liegt aus meiner Sicht in einer klaren Verantwortung des Bundes. Hier sollten zeitnah zum Beispiel über die Regelungen zum Bildung-und Teilhabepaket (BuT) die nötigen gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Denn gerade Kommunen mit angespannter Haushaltslage – und Städte wie Mülheim an der Ruhr, die den Vorgaben des Stärkungspaktes unterliegen – haben hier nicht die Möglichkeit, mit freiwilligen Leistungen zu helfen“.