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Land fördert E-Flieger-Projekt von FH Aachen und Westflug

Neben dem Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück und ist der Flughafen Essen-Mülheim Projektpartner bei der Pilotenausbildung mit Elektro-Flugzeugen.

Die Pilotinnen- und Pilotenausbildung in Deutschland erfolgt bislang ausschließlich mit Flugzeugen mit Verbrennungsmotoren. Diese verursachen nicht nur Lärm, sondern auch eine stetige Belastung für die Umwelt. Im Rahmen der Ausbildung am Verkehrslandeplatz Aachen-Merzbrück soll sich das jetzt ändern: Der Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen startet gemeinsam mit der in Merzbrück ansässigen Flugschule Westflug ein Projekt zur Erforschung der Pilotinnen- und Pilotenausbildung mit den voll elektrisch angetriebenen Flugzeugen „Silent Air Trainer“. Mit der Förderung des Verkehrsministeriums NRW in Höhe von rund 810.000 Euro werden zwei moderne E-Flugzeuge sowie ein passender Flugsimulator angeschafft und das Forschungsprojekt durchgeführt.

Unter dem Namen „NEFT“ (Next Generation Electric-Flight Training) soll das Projekt am 1. Juli 2021 starten. Herausfinden möchte das Forschungsteam wie die Pilotinnen- und Pilotenausbildung mit E-Flugzeugen umgesetzt werden kann, welche Emissionen dadurch eingespart werden können und wie die Instandhaltung der elektrisch angetriebenen Flugzeuge in bestehende Wartungsprozesse integriert werden kann.

Flughafen Essen-Mülheim ist NEFT-Projektpartner

Weitere aktuelle Akteure, die an der Umsetzung des Projekts beteiligt sind, sind der Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück, der Flughafen Essen/Mülheim und der Flugplatz Bonn-Hangelar. Wie Prof. Dr. Frank Janser von der FH Aachen unlängst im Gespräch mit der Funke-Mediengruppe ankündigte, sollen die E-Flugzeuge noch  2021 in Mülheim im Flugschulbetrieb erprobt werden, um u.a. "den Anwohnern im Umfeld den Beweis zu liefern, dass modernes Fliegen nicht lärmen muss".